Die implizite Sprachauffassung in ausgewählten Werken Hölderlins.

dc.contributor
Universitat de València. Departament de Filologia Anglesa i Alemanya
dc.contributor.author
Mendoza Casp, Pablo
dc.date.accessioned
2011-04-12T19:05:15Z
dc.date.available
2009-06-11
dc.date.issued
2008-05-08
dc.date.submitted
2009-06-11
dc.identifier.isbn
9788437072227
dc.identifier.uri
http://www.tdx.cat/TDX-0611109-095923
dc.identifier.uri
http://hdl.handle.net/10803/9797
dc.description.abstract
Worin besteht die Sprachauffassung Hölderlins? Diese Frage ist nicht neu. Auch liegen<br/>schon lange zahlreiche Antworten vor. Neu an der vorliegenden Arbeit ist aber, dass<br/>hier die Antwort nicht in den theoretischen Arbeiten Hölderlins über Poetologie bzw.<br/>Philosophie gesucht wird, wo man sie vernünftigerweise zuerst vermuten würde, denn<br/>das hat man auch schon zur Genüge gemacht, sondern hier wird sie in Hölderlins literarischer<br/>Praxis gesucht, in der manchmal unbewussten und manchmal bewussten Anwendung<br/>der Ausdrücke, die etwas mit dem Begriff 'Sprache' zu tun haben. Dementsprechend<br/>muss die vorige Frage - d.h. die zentrale Frage, welche die vorliegende Arbeit<br/>leitet - eingeschränkt und umformuliert werden: Welche Bausteine der hölderlinischen<br/>Ideologie zum Thema 'Sprache' können in seinen literarischen Texten aufgespürt<br/>werden?<br/>Im Schnittpunkt von Literatur und Linguistik wird versucht, anhand einer eingehenden<br/>Korpusanalyse den Begriff 'Sprache' bei Hölderlin zu untersuchen. Der Begriff wird<br/>nicht im Sinne der strukturalistischen semantischen Wortfelder erforscht - das wäre eine<br/>linguistische Perspektive -, sondern eher aus einer literaturwissenschaftlichkognitivistischen<br/>Perspektive, auf der Suche nach der transzendentalen Wichtigkeit des Sprechens<br/>und Schweigens bei Hölderlin, d.h. auf der Suche nach der Rolle der Sprache<br/>beim Aufbau seiner begrifflichen Weltanschauung, die besonders bei Hölderlin eine wesentliche<br/>Grundlage der Thematik und der rhetorischen Mittel seiner literarischen Texte<br/>darstellt. Die philosophische Seite dieses Punktes wird dabei außer Acht gelassen, denn<br/>die vorliegende Arbeit beschränkt sich zunächst auf die praktische Auslegung konkreter<br/>Texte und dann auf die Klassifizierung der daraus gewonnenen Ergebnisse. Daraufhin<br/>werden Schlussfolgerungen gezogen, die etwas mehr Licht auf die literarischen Motive<br/>der Texte Hölderlins werfen und das Endergebnis der vorliegenden Arbeit darstellen<br/>werden.<br/>Zusammenfassend kann man die vorliegende Arbeit durch folgende Merkmale charakterisieren:<br/>&#9679; wissenschaftliche Grundlegung: Die bei der Analyse berücksichtigten literaturwissenschaftlichen<br/>und linguistischen Theorien werden zunächst erläutert und problematisiert.<br/>&#9679; methodologische Strenge: Die Kontextualisierung wird strikt von der eigentlichen Analyse<br/>getrennt. Die Einführung in das für das Verständnis nötige Hintergrundwissen gehört<br/>nicht in dasselbe Kapitel wie die Korpusanalyse. Auf diese Weise lässt sich eine weniger<br/>arbiträre Auslegung der Texte erzielen.<br/>&#9679; Analyse der in den Texten impliziten Bedeutungen: Die Texte dürfen diesmal sozusagen<br/>selbst zu Wort kommen. Im Englischen wird dieser Vorgang close reading genannt.<br/>&#9679; linguistisch gestützte literaturwissenschaftliche Untersuchung: u.a. spielen die Theorie<br/>der Prototypen und die der Präsuppositionen eine wichtige Rolle bei der Analyse.<br/>&#9679; Fokussierung auf die Sprachauffassung: Alle anderen Themen, Beziehungen und Wechselwirkungen<br/>werden wo möglich beiseite gelassen.<br/>Keine dieser Eigenschaften ist an sich neu, wie weiter unten ausgeführt wird. Neuartig ist aber,<br/>dass sie alle zugleich auf ein und dieselbe Studie angewandt werden. Das Ergebnis ist ebenfalls<br/>neuartig: Aus den Texten gehen bestimmte Vorstellungen hervor, die von einer Analyse herrühren,<br/>die mit linguistischer Gründlichkeit durchgeführt wurde. Die analysierten Textstellen werden<br/>nach den aus ihnen selbst gewonnenen Vorstellungen sortiert. Dann werden die verschiedenen<br/>Vorstellungen systematisch nach ihrer eigenen Beschaffenheit angeordnet, so dass eine begriffliche<br/>Konstellation, eine Sprachideologie ersichtlich wird, die als ein reines Destillat aus den<br/>literarischen Werken Hölderlins ohne Interferenzen durch textäußere Faktoren betrachtet werden<br/>darf und somit aus einer neuen Perspektive Aufschluss über die schon vielfach untersuchte<br/>Sprachauffassung Hölderlins gibt.
spa
dc.description.abstract
What does Hölderlin think about language? This dissertation doesn't look for the answer<br/>in Hölderlin's theoretical essays, but in his conscious or unconscious use of expressions<br/>that have something to do with the notion of language. Thus the former question, which<br/>is the lead aim of this dissertation, can be reformulated and specified as follows: Which<br/>elements of Hölderlin's ideology about language can be found in his literary texts? On a<br/>point of contact between Literature and Linguistics, Hölderlin's notion about language is<br/>analyzed on the base of a thorough corpus analysis. This notion isn't studied as a structuralistic<br/>semantic field, because that would be just a linguistic perspective, but it is studied<br/>from a literary and cognitivistic perspective, looking for the transcendental importance<br/>of speaking - or of silence - for Hölderlin, i.e. looking for the role that language<br/>plays in building his way of understandig life, which is for Hölderlin a central theme in<br/>his literary texts and also one of his fundamental rhetorical resources. The philosophical<br/>aspect of this issue has been left apart, for this dissertation just makes first of all a practical<br/>interpretation of the selected texts and afterwards the results are classified. The<br/>next step are the conclusions that allow to understand Hölderlin's literary themes a little<br/>bit better. And at that point this dissertation comes to an end.
eng
dc.format.mimetype
application/pdf
dc.language.iso
deu
dc.publisher
Universitat de València
dc.rights.license
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dc.source
TDX (Tesis Doctorals en Xarxa)
dc.subject.other
Facultat de Filologia
dc.title
Die implizite Sprachauffassung in ausgewählten Werken Hölderlins.
dc.type
info:eu-repo/semantics/doctoralThesis
dc.type
info:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.subject.udc
80
cat
dc.contributor.director
Raposo Fernández, Berta
dc.rights.accessLevel
info:eu-repo/semantics/openAccess
cat
dc.identifier.dl
V-1311-2009


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